Meine Geschichte: mein Weg vom Studium ins Marketing zum Yoga

Namasté, ich bin Simone – Diplom-Betriebswirtin und Yogalehrerin. Hier erzähle ich dir von meinem Weg, der mich von meiner Ausbildung mit Abitur und Studium ins klassische Berufsleben und seinen Herausforderungen schließlich hin zum Yoga gebracht hat.

Mit diesem Weg möchte ich dir auch zeigen, dass du mit Yoga dein eigener Therapeut werden und viele gesundheitliche Themen von Überlastung durch Stress über (Rücken-)Schmerzen bis hin zu Schlafstörungen dauerhaft selbst in den Griff bekommen kannst – ohne Arztmarathon.

Die Marketing-Simone

Ich habe damals im Jahr 2000 begonnen Internationales Management mit Schwerpunkt Marketing zu studieren. Mein großer Traum war es, eines Tages für einen großen Markenartikelhersteller im Ausland zu arbeiten. Heute, über 20 Jahre später, ist die Wichtigkeit einer solchen Corporate Karriere mehr und mehr in den Hintergrund gerückt. Was ist passiert?

Meine Vorstellungen und Ideen haben nicht mit der Realität gematcht. Das lange Sitzen und der permanente Stress und Leistungsdruck gingen an die Substanz. Das merkte ich anfangs gar nicht. Schließlich wollte ich nach dem Studium die PS endlich auf die Straße bringen und gezielt und motiviert an meinem Traum arbeiten. Der Prozess verlief schleichend. Bei 40h+ Arbeitszeit pro Woche zzgl. teilweise >2h Pendelzeit war ich aus Zeitgründen einfach nicht mehr so aktiv wie früher. Das ein oder andere Kilo kam dazu, ich hatte immer wieder Spannungskopfschmerzen und nach ein paar Jahren meldete sich dann auch der untere Rücken. Als ehemalige Leistungssportlerin wollte ich das alles nicht akzeptieren und so lief ich von Arzt zu Arzt und von Physio zu Physio. Alles leider ohne nachhaltigen Erfolg.

Die Erleuchtung

2016 fiel dann die Entscheidung, ein Sabbatical zu machen. Leider – heute sage ich zum Glück – gab es das in meiner Firma damals nicht, sodass mir nur die Möglichkeit blieb zu kündigen. 2017 im Oktober ging es dann los: mit meiner lieben Freundin Julia bin ich für 4 Monate nach Australien und Neuseeland gereist. Was für ein Erlebnis! Anfangs fiel es mir etwas schwer, den Job, den ich über 7 Jahre lang gemacht hatte, loszulassen. Doch mit der Zeit habe ich gemerkt, wie mit jedem Kilometer allmählich der Stress der letzten Jahre von mir abfiel. Das hat sich auch bei meinen Rückenschmerzen bemerkbar gemacht, die stetig besser wurden. Ein wundervolles Gefühl!

Allerdings nur bis 2 Wochen bevor es wieder zurück nach Deutschland ging. Wie auf Kommando waren die Schmerzen wieder da, und das schlimmer als zuvor, sodass meine im Anschluss geplante Reise nach Indien für eine Yogalehrerausbildung auf der Kippe stand. Zum Glück bin ich trotz Schmerzen geflogen, denn den Weg des Yoga zu finden, war das Beste was mir passieren konnte. Nach 4 Wochen Yoga-Intensivausbildung waren meine Schmerzen komplett weg. Hier habe ich zum ersten Mal bemerkt, wie eng Körper, Geist und Seele miteinander verknüpft sind und wie sich Lebenssituationen auf das körperliche Wohlbefinden auswirken können und welchen großartigen Beitrag Yoga dabei leistet.

Der Rückschlag

Zurück in Deutschland, nach einer unglaublichen Erfahrung während der Reise und der Yogalehrerausbildung, ging alles ganz schnell. Ein neuer Job fiel mir vor die Füße, ich zog in eine andere Stadt und hab mir ein neues (altes) Leben aufgebaut mit interessanten Möglichkeiten und Herausforderungen… im Marketing… Schnell wieder in alten Gewohnheiten angekommen, habe ich ein Jahr lang Gas gegeben und dankend jede neue Chance ergriffen, mich im Job weiterzuentwickeln – mit allen Höhen und Tiefen. Der Hilferuf meines Körpers war ein Bandscheibenvorfall im Frühjahr 2019, der mich erstmal für 6 Wochen aus dem Verkehr gezogen und zur Ruhe gezwungen hat. Zum Glück hatte ich ein Jahr zuvor erlebt, welchen positiven Einfluss ich mit Yoga auf meine Rückenbeschwerden selbst nehmen kann. Ich war damals komplett schmerzfrei und wollte diesen Zustand unbedingt wieder herstellen. Ohne mein Vorwissen hätte ich mich wahrscheinlich allzu leichtfertig von Ärzten überzeugen lassen, mich einer OP zu unterziehen. Spoiler: ich habe mich dagegen entschieden!

Die neue Yoga-Therapie-Simone

Geschockt von der Diagnose und überrascht wie schnell Ärzte mit dem Skalpell wedeln, war ich überzeugt davon, dass ich keine OP brauchen würde und dass ich es mit den richtigen Mitteln und Therapien selbst schaffen würde. Und so war es auch. Mit viel Ruhe, Geduld aber auch großer Hartnäckigkeit und vielen verschiedenen Maßnahmen und Übungen habe ich es mit der Zeit geschafft, meine Schmerzen in den Griff zu bekommen. Hier gilt auch ein großes Dankeschön allen Therapeuten, Osteopathen, Heilpraktikern und Ärzten, die mich auf dem Weg begleitet haben. Mit der Zeit merkte ich, wie sich all die Maßnahmen positiv auswirkten und ich mich immer besser fühlte. Da habe ich beschlossen spezielle Yogatherapie Ausbildungen zu machen und mehr darüber zu lernen, wie Yoga heilen kann – übrigens nicht nur Rückenschmerzen. Alles was ich erfahren und gelernt habe möchte ich nun gerne an dich weitergeben. Denn wenn ich es geschafft habe die Schmerzen in den Griff zu bekommen, dann schaffst du das auch! Auf deinem individuellen Weg. Und wenn du möchtest, dann helfe ich dir gerne dabei und begleite dich ein Stück auf deinem Weg.

Update 2023 – die Geschichte geht weiter

Im Job blieb auch nach meinem Bandscheibenvorfall turbulent, aber ich habe gelernt, besser auf mich aufzupassen. Corona machte es für uns alle ab Frühjahr 2020 nicht einfacher. 2021 sollte das bisher härteste Jahr meines Lebens werden. Im Frühjahr ist mein geliebter Papa gestorben und die Turbulenzen im Job endeten in einer Insolvenz und schließlich in einer Kündigung.

Puh… When life f**** you hard…

Ich habe daraufhin Abstand und Ruhe gebraucht. Leb du dein Leben, hat mein Papa gesagt und das  habe ich dann auch erstmal gemacht.

2022 war ein Jahr des Loslassens und Durchatmens. Wie genau und was ich alles gemacht habe kannst du in meinem Jahresrückblick nachlesen. Es lohnt sich. ;) Auch nur schauen lohnt sich, denn es sind einige schöne Bilder enthalten, von tollen Erlebnissen und meiner Feel-Good-Managerin und Zen-Dog Bindy.

2022 war ein Jahr der Entscheidungen. Ich habe Bindy, meine Fellnasenbegleiterin und taube franzöische Bulldogge – zuckersüß, zu mir geholt und beschlossen mich als Yogalehrerin, -coachin, -begleiterin, nenne es wie du möchtest, selbständig zu machen, um Frauen, die in ähnlichen Situationen sind, zu helfen, für sich zu sorgen und gesund zu bleiben. Damit wir gemeinsam die Wellen des Lebens surfen anstatt unterzugehen.

Bindy und Simone

Namasté – Deine Simone mit Bindy