Mein Jahresrückblick 2022: Loslassen, durchatmen, LEBEN!

2022 war ein Jahr der Neuausrichtung. Nach einem schweren persönlichen Verlust im Frühjahr 2021 habe ich Ende des Jahres aufgrund von Insolvenz auch noch meinen Job verloren. Mental hat mich das alles sehr belastet, sodass ich beschlossen habe: Du machst jetzt erstmal PAUSE!

Im Sommer habe ich mir daher mit meinem Hund Bindy eine Auszeit gegönnt und war einige Zeit mit meinem Camper unterwegs. Raus in die Natur, die Seele baumeln lassen, die Gedanken sortieren und Ideen sammeln.

Gleichzeitig stand für mich fest: Wenn nicht jetzt, wann dann? Ich wollte mir nach meiner Rückkehr keinen neuen Job mehr suchen müssen, sondern endlich das Thema Selbständigkeit angehen, das mir schon so lange im Kopf rumschwirrte. Das habe ich im Laufe des Jahres auch immer wieder in kleinen Schritten getan. Ich war aber noch nicht vollkommen in meiner Kraft. Es hat einige Monate, gefahrene Kilometer, Erkenntnisse, Coachings, Challenges und Arschtritte gebraucht. Und im November, am 22.11.22 um genau zu sein, bin ich einfach gestartet.

 

Erste Schritte ins Online Business – Fotos, Website, Blogs

Ich steckte noch mitten in der OBU (Online Business University) von Kristin Woltmann und war mit unglaublich viel Input ausgestattet, um loslegen zu können. Doch aller Anfang war für mich irgendwie doch schwer. So hab ich mich entschieden, mich zuerst um meine Website zu kümmern. Meine Domains hatte ich mir schon gesichert und WordPress war auch eingerichtet. Nun ging es um ein passendes Theme. Klar kann man sich bei einer der wunderbaren Agenturen oder Freelancern eine Website erstellen lassen. Aber ich wollte das einmal selbst gemacht haben. Von Anfang bis Ende. Ich hab mich dann für das Avada Theme und eine Prebuilt Website entschieden, die ich nach meinen Bedürfnissen angepasst habe. Klingt einfach, war aber eine ganz schöne Herausforderung, denn jedes CMS bzw. jeder Page Builder funktioniert etwas anders und ich durfte erstmal viel technisches dazulernen. Aber ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen, oder? Zum Glück hatte ich mich der liebe Christian Glock zuvor schon mit tollen Bildern ausgestattet, sodass ich damit zumindest schonmal bestens ausgestattet war.

Mein Hauptcontentmedium sollte ein Blog werden. Damit hatte ich dann auch gestartet und meine ersten beiden Blogartikel verfasst: “Ich fand Yoga immer doof…” – So kam ich zum Yoga und Ausbildung zur Yogalehrerin in Indien – So wars… . Lange war es bei den beiden Artikeln geblieben. Warum? Es war irgendwie noch nicht der richtige Zeitpunkt Vollgas ins Business zu starten. Ich brauchte noch etwas Zeit für mich und andere Dinge, die mir wichtig waren. Über einige davon erzähle ich im weiteren Blog. Jedenfalls kam dann der Aufruf zum #jahresrückblog22 von der lieben Judith von Sympatexter zum richtigen Zeitpunkt und du liest jetzt meinen 4. Blogartikel. And there’s more to come… :)

Reise in die Schweiz mit meiner Freundin Laura

Nach 16 Jahren im Angestelltenverhältnis habe ich das Beste draus gemacht und ausgiebig meine neu gewonnene Freiheit genossen. Da musste meine Freundin Laura nur 1x fragen, ob ich sie in die Schweiz zu ihrer Schwester begleite, um dort Haus und Haustiere zu hüten. Im März sind wir also für 1 Woche in die Schweiz gedüst in die Nähe von Cham am Zugersee.

Kühe auf der Weide

Die niedlichen Kühe haben so eine Ruhe ausgestrahlt.

Wir haben uns ein paar schöne ruhige Tage gemacht mit herrlichen Spaziergängen vorbei an den unglaublich süßen Kühen und die Berge im Hintergrund. Ein wundervolles Panorama. Ein Ausflug zum Zugersee und auf den Zugerberg standen auch auf dem Programm. Unsere Mädelsabende mit kochen, spielen und ratschen und einem leckeren Getränk waren der perfekte Tagesabschluss.

Selfie: Zwei Frauen mit See-Panorama

Laura und ich am Zugersee

Definitiv ein Highlight war der Besuch in Luzern. Was für eine schöne Stadt, diese Lage und wieder dieses perfekte Panorama. Nach dem Besuch im Verkehrshaus und beim Löwendenkmal durfte am Abend ein echtes Schweizer Käsefondue nicht fehlen.

Luzern Panoramabild

Luzern

Viel zu schnell ging die Zeit vorbei und es ging wieder nach Hause, aber ich hatte etwas auf das ich mich schon sehr gefreut hatte. Ich sollte eine Mitbewohnerin bekommen…

 

Bindy, mein französische Bulldogge Welpe zieht ein

Ich war so aufgeregt, am 26.3.2022, genau an ihrem 2-monatigem Geburtstag, durfte ich Bindy vom Züchter abholen. Nach langem Überlegen und jahrelanger Sehnsucht hatte ich mich Anfang des Jahres  dazu entschieden, mir einen Welpen zu holen. Eine französische Bulldogge sollte es sein. Meine Familie hatte vor 30 Jahren schon einmal eine Frenchie Dame, Lotti, und ich liebe einfach diese Rasse. Diese kleinen, humorvollen, sturen, liebenswerten Dickköpfe mit ihrem freundlichen Wesen. Durch Zufall bin ich an den Züchter geraten, mir war längere Schnauze und gesunder Rücken wichtig, und ich hatte Glück, dass noch Welpen aus dem letzten Wurf verfügbar waren. Ich habe mich für die weiß/schwarz gescheckte Dame entschieden. Sie erinnerte mich sehr an unsere Lotti von früher.

Französische Bulldogge Welpe

Herzlich Willkommen, Bindy!

Zu dem Zeitpunkt stand der Name aber noch nicht fest. Es handelte sich um den 2. Wurf der Mutter, sodass es etwas mit “B” sein sollte. Ich hatte viele mögliche Namen gesammelt, aber die gängigen Namen wie Bella, Berta, Betty haben mich alle nicht überzeugt. Es sollte etwas besonderes mit Bedeutung sein. Und so kam es zu Bindy. Bindy bedeutet bei den Aborigines in Australien “kleines Mädchen”. Ein kleines Mädchen war sie schließlich und ich liebe Australien, also war die Entscheidung gefallen.

Französische Bulldogge Welpe

Wie ein kleines Gremlin-Monster… :-D

Die ersten Tage waren so aufregend. Dieses kleine Wesen, das einen so sehr auf Trab halten kann. Ich war fest entschlossen gut mit ihr zu trainieren, v.a. ausschließlich mit positiver Verstärkung. Es liegt mir sehr am Herzen mit Bindy belohnungsbasiert und bedürfnisorientiert zusammenzuleben. Dass das nicht so einfach werden würde, konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen. Hoch motiviert wollte ich direkt anfangen mit Bindy ihren Namen und erste Kommandos zu üben. Sie ignorierte mich aber vehement. Anfangs dachte ich mir noch nicht so viel dabei, doch langsam aber sicher schlich sich bei mir der Verdacht ein, dass womöglich etwas nicht stimmt. Dieser Verdacht hat sich nach zwei Wochen leider auch bestätigt. Eine spezielle Untersuchung, Audiometrie genannt, hat ergeben, dass Bindy taub ist. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Ich habe ein paar Tage gebraucht, um mich neu zu sortieren. Aber für mich stand schnell fest, die Kleine bleibt. Tauber Hund? Na und!

Frau mit französischer Bulldogge Welpe

Kontaktliegen – bis heute unsere Lieblingsbeschäftigung

Ist sie nicht einfach zum verlieben? @bindy_the_deaf_frenchie #deafdogsrock #positiverocks

(Und ja, sie hat diese ganzen Falten im Fell tatsächlich ausgefüllt…)

Ein Sommer mit Bindy und Kurtcamper: ein Camping-Abenteuer

So, da war ich nun mit meiner neu gewonnen Freiheit. Ungebunden und ohne Job. Dafür mit Hund und mit meinem VW T5 Campervan namens Kurtcamper. (Den hatte ich mir 2021 gekauft. Zum Namen gibts auch eine Geschichte, die ich euch ein anderes mal erzähle.) Diese Freiheit wollte ich so gut wie möglich nutzen und meine Gedanken frei machen für meinen Business-Neustart der da kommen sollte. Ich beschloss, so viel wie möglich mit dem Camper unterwegs zu sein. Und das hab ich dann auch gemacht. Fast 8.000 km und über 50 Übernachtungen im Bus.

Erster Stopp: Landvergnügen in Stammheim

Ich startete mit einem Mini-Testlauf und begann mit einer Landvergnügen-Übernachtung nur 30 Minuten entfernt von zuhause. Bindy war erst 4 Monate alt und ich wollte auf Nummer sicher gehen und ausprobieren wie es klappt. Wir standen ganz allein auf einer großen Wiese beim lieben Winzer Scheller vom Bocksbeutel Weingut in Stammheim. Und – es hat geklappt und der Wein war lecker! Der Startschuss für die Campingsaison war gefallen.

Französische Bulldogge Welpe vor VW Bus

Wachhund Bindy passt auf Kurtcamper auf

 

Wochenende unter Freundinnen: Lagovida in Großpösna

Die nächsten Ziele waren schnell gefunden. Es ging mit kleinen Landvergnügen Zwischenstopps nach Großpösna bei Leipzig. Meine beste Freundin mit ihren beiden Kids war da und wir haben uns ein schönes Camping Wochenende am See gemacht.

Welpe französische Bulldogge am Strand

Bindy am Strand mit Blick auf den Störmthaler See

 

Hundemüde im Salzkammergut in Österreich

Ein paar Tage später ging es nach Österreich ins Salzkammergut. Wir haben eine gute Freundin Daniela und ihren Happy Dog besucht. Das war aufregend für unsere beiden Vierbeiner – und für uns erst recht. Wir waren ganz schön beschäftigt mit den beiden Fellnasen.

Hatte ich erwähnt, dass Daniela eine sensationelle Hundetrainerin ist? Bindy und ich konnten während unseres Besuchs sooo viel lernen.

2 schlafende Hunde

Bindy gönnt Happy endlich etwas Ruhe

 

Die große Reise: Schottland

Wieder zurück in Deutschland hat langsam der Hochsommer eingesetzt. Bei 40 Grad konnte ich draußen mit einem kurzschnauzigen Welpen so gut wie nichts unternehmen. Das wäre einfach zu anstrengend für Bindy geworden. Da habe ich beschlossen mir einen großen Wunsch zu erfüllen und nach Schottland zu fahren. Das Reiseziel stand aus persönlichen Gründen schon länger auf meiner Liste und 40 Grad waren dort auch nicht zu erwarten. Also, gesagt, getan. Natürlich habe ich mir im Vorfeld Gedanken gemacht, wie das mit einem Welpen klappen kann. Ich wollte es einfach ausprobieren. Wenn es nicht geklappte, hätte ich jederzeit einfach umkehren können. Am 20. Juli ging es los und am 25. kamen wir in Schottland an. Ich war mächtig stolz, nun konnte die Reise beginnen. Zeitlich hatte ich keine Vorgaben, was mir ein sehr befreiendes Gefühl gab. Wir konnten uns treiben lassen und einfach die Zeit genießen.

Die ganze Reise findet ihr hier. Und weil Bilder mehr als 1.000 Worte sagen, hier ein paar Eindrücke unserer Reise:

 

 

Momentum Regeneration Yoga Therapie Ausbildung in Berlin

Weiterbildung spielte dieses Jahr auch eine große Rolle. Besonders hervorheben möchte ich darunter die beiden Yogatherapie Module bei Momentum Regeneration im Januar und im September.

Modul 3 behandelte Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Physiologie und Sequenzierung der Atmung sowie die Grundlagen von Prānāyāma. Wie immer war es eine sehr lehrreiche und unglaublich spannende Woche in Berlin. Auch wenn der Kurs nicht verlief wie geplant. Am Abend vor Beginn wurde uns mitgeteilt, dass aufgrund einer Corona Erkrankung der Dozenten die Veranstaltung kurzfristig doch online stattfinden müsse. Zunächst war ich enttäuscht, bin ich doch extra nach Berlin gereist. Aber ungewöhnliche Umstände erfordern eben ungewöhnliche Maßnahmen, sodass die online Teilnahme in Berlin doch noch zu einem Erlebnis wurde und ich so mit Menschen in Kontakt kam, die ich unter anderen Umständen wahrscheinlich nicht so gut kennengelernt hätte. Und überhaupt war das Wichtigste, dass der Kurs überhaupt stattfinden konnte. Großes Dankeschön an die Dozenten!

Modul 4 behandelte Hirnleistungsstörungen, Darmerkrankungen, Altersbeschwerden, Einführung in den Ayurveda und Prānāyāma. Wie immer konnte ich mich aufs Neue überzeugen, dass es genau die richtige Entscheidung war die Yogatherapie-Ausbildung bei Momentum Regeneration in Berlin zu machen. Es ist immer unfassbar spannend und daher einen eigenen Blockartikel wert. Stay tuned!

November: Monat meiner Gründung und Start in die Selbständigkeit

Und dann war schon November und mein Wunschgründungstag, der 22.11.22, war gekommen. Ich hätte einen Kopfstand gemacht für dieses Datum, denn ich bin überzeugt, dass das ein Glückstag ist. Vorher gab es einiges zu erledigen: Businessplan, Anträge, Versicherungen,… Allerhand organisatorischer Kram. Und zum warm werden habe ich einen Testlauf meines 7-Wochen Yoga-Programms für einen gesunden Rücken “happy~healthy~back” durchgeführt und am Gründungstag eine Willkommens-Yogaclass gehalten. Danke an alle Teilnehmer, ihr wart großartig.

 


 

Mein Jahr in Zahlen

facebook Freunde/Gefällt mir (Seite Yoga mit Simone)/Follower (Seite): 815/199/215

Instagram Follower: 396

Newsletter-Abonnenten: 30

Blog-Artikel: 4

Ø Schritte/Tag: 4.293

km mit kurtcamper: ~ 8.000

Übernachtungen in kurtcamper: 54

 


 

Das war sonst noch los in 2022:

Bindy unterstütz mich in meinen Kursen

Co-Coach Bindy im Einsatz

Negative Glaubenssätze auf den Prüfstand stellen

Wanderung auf den Breitenstein

Es war einmal ein weißer Hund…

Bindy, der kleine Dreckbär

Geniales Mädels-Wochenende in Regensburg

Mit den Besten in Regensburg

Die epische Jahresrückblog Challenge

So lehrreich – die Jahresrückblog Challenge

 

Weitere Ausbildungen & Trainings

 


 

Was wartet 2023 auf mich?

  • All-in for Business: Zu Beginn des Jahres wird sich alles darum drehen, meine neu gestartete Selbständigkeit zum laufen zu bringen und so vielen Menschen wie möglich zu mehr Wohlbefinden und weniger Schmerzen durch Yoga zu verhelfen.
  • Ausbildung für Bindy: Mein Täubchen und ihr Training wird noch sehr lange eine sehr große Rolle in meinem Leben spielen.
  • Dr. Joe Dispenza: Ich hoffe endlich das Weeklong Advanced Retreat von Dr. Joe Dispenza besuchen zu können, welches ich schon Anfang 2020 gebucht habe und dann wegen Corona nicht stattfinden konnte.
  • Mein Motto 2023: einmal alles auf Anfang, aber bitte happy, healthy, om