Yoga: Mein Weg zur Selbstermächtigung und Heilung

 

 


 

Im Oktober habe ich mein erstes Podcast-Interview gegeben. Ich war zu Gast bei Danielle Herrnberger in ihrem wertvollen Podcast “Die Magie der Perspektive”.

Ich habe Danielle Anfang des Jahres kennengelernt. Sie war Teilnehmerin in einer meiner Yoga-Trainer-Ausbildungen für die Akademie für Sport und Gesundheit. Wir waren gleich auf einer Wellenlänge und ich war beeindruckt von ihrer inspirierenden Geschichte.

Da mein Verständnis von Yoga und ihre Botschaft, die sie mit ihrem Podcast in die Welt tragen will, so gut matchen, habe ich mich umso mehr über die Einladung zum Podcast gefreut.

Falls du noch nicht die Gelegenheit hattest, das ganz Interview anzuhören bzw. anzusehen, hier eine kleine Zusammenfassung über unseren Dialog.

Warum Yoga für mich mehr ist als nur Übungen gegen Rückenschmerzen

Yoga wird oft als Allheilmittel für viele Probleme des modernen Lebens empfohlen. Doch warum hat es eine so transformative Wirkung? Auf meiner persönlichen Yoga-Reise durfte ich erfahren, dass es bei Yoga nicht nur um körperliche Übungen auf der Matte geht, um z.B. ein spezifisches Problem wie Rückenschmerzen zu lösen.

Vielmehr wirkt es ganzheitlich — auf allen Ebenen unseres Seins: körperlich, mental, emotional und feinstofflich. Selbst wenn wir uns dessen nicht bewusst sind, spricht Yoga alle diese Ebenen an. Wer den Mut hat, sich vorurteilsfrei darauf einzulassen, kann erfahren, wie tiefgreifend Yoga das Leben verändern kann.

Vom Schmerz zur Erkenntnis: Meine persönliche Reise

Mein Weg zu Yoga begann mit einer Phase intensiver Rückenschmerzen und großem Stress in meinem damaligen Berufsleben. Als ich in meinem Marketing-Job immer unzufriedener wurde, entschied ich mich, eine Pause einzulegen und mit einer Freundin zu reisen. Diese Auszeit führte mich zu einer intensiven Yogalehrerausbildung in Indien.

Ursprünglich wollte ich Yoga nur als Ergänzung zu meinen Fitnesskursen nutzen. Doch bald erkannte ich, dass Yoga viel mehr ist als nur ein Workout. Besonders in den Philosophiestunden wurde mir klar: Alles im Leben ist verbunden und Yoga ist kein Groupfitness-Kurs, sondern eine Lebenseinstellung. Diese Erkenntnis hat mein Leben tiefgreifend verändert.

Bin großen Schmerzen angereist, kam ich nach meiner Ausbildung mit einem schmerzfreien Rücken und neuem Lebensmut nach Deutschland zurück. Doch die Rückkehr in die alte Umgebung und der berufliche Druck holten mich wieder ein. Die Rückenschmerzen kehrten zurück und geplagt von Stress und Ohnmachtsgefühlen erlitt ich ca. 1 Jahr nach meiner Rückkehr einen Bandscheibenvorfall.

Da ich schon einmal erlebt hatte, was Yoga bewirken kann, blickte ich nach anfänglichem Schock mit Zuversicht in die Zukunft. Ich würde es wieder schaffen! Und es hat geklappt.

Das war der Moment, in dem ich entschied, Yoga noch tiefer in mein Leben zu integrieren. Ich habe mich immer weiter gebildet und begann eine Ausbildung in Yogatherapie. Ich wollte anderen Menschen helfen, die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele zu erkennen und sie auf ihrem Weg zu begleiten.

Die ganzheitliche Wirkung von Yoga

Für mich ist Yoga weit mehr als das, was man oft in sozialen Medien sieht — beeindruckende Posen oder anspruchsvolle Übungen. Es geht vielmehr um die Verbindung zu uns selbst. Durch achtsame Bewegungen, bewusstes Atmen und eine liebevolle innere Haltung habe ich gelernt, Stress abzubauen, meine Gedanken zu sammeln und neue Perspektiven einzunehmen.

Schon einfache Praktiken, wie das bewusste Räkeln am Morgen oder tiefes Ausatmen — ähnlich dem Auspusten all der Kerzen auf deiner Geburtstagstorte — können den Tag mit einem Gefühl der Ruhe und Gelassenheit beginnen lassen. Solche kleinen Rituale können schon dabei helfen, Stress zu reduzieren,  Blutdruck zu senken und den Energiefluss im Körper zu verbessern. Auch das ist Yoga. Ganz ohne akrobatische Asana-Praxis.

Selbstliebe und Achtsamkeit lernen

Ein wichtiger Aspekt von Yoga ist die innere Haltung, die wir uns selbst gegenüber einnehmen. Ich habe erkannt, wie oft ich kritisch mit mir selbst war und bin — viel kritischer, als ich es bei anderen je wäre. Meinen inneren Kritiker nenne ich liebevoll „Kai-Uwe“ ;) und arbeite bewusst daran, diese Stimme in einen wohlwollenderen Begleiter zu verwandeln. Yoga hat mir geholfen, diese innere Stimme zu erkennen und ihr mit mehr Mitgefühl zu begegnen.

Die Yoga-Philosophie betont die Praxis von Ahimsa, der Gewaltlosigkeit — nicht nur gegenüber anderen, sondern auch uns selbst gegenüber. Das bedeutet, dass ich auf der Matte nicht über meine körperlichen Grenzen hinausgehe oder mich zu Überforderungen dränge und das auch so unterrichte. Diese liebevolle Haltung wirkt sich auch auf das Leben abseits der Yogamatte aus, indem wir mit uns selbst und unserer Umgebung sanfter und respektvoller umgehen.

Yoga für alle: Den richtigen Stil finden

Ich bin überzeugt, dass Yoga für jeden zugänglich ist, auch wenn es manchmal etwas Geduld braucht, den passenden Stil oder Lehrer zu finden. Wenn eine erste Yogastunde nicht passt, lohnt es sich, weiterzusuchen. Es gibt so viele unterschiedliche Stile und Ansätze, die auf verschiedene Bedürfnisse und Lebenssituationen eingehen. Jeder – wirklich jeder kann seinen individuellen Zugang zu Yoga finden und von der Vielfalt profitieren.

Fazit: Innere Ruhe und Selbstermächtigung durch Yoga

Für mich ist Yoga eine Einladung, innezuhalten und mich selbst besser kennenzulernen. Es erfordert Geduld und Offenheit, doch die Belohnungen sind enorm: Mehr Gelassenheit, weniger Stress und ein tieferes Verständnis für die Verbindung zwischen Körper und Geist. Durch Yoga habe ich erfahren, wie viel Kraft und Frieden es schenken kann. Heute ist es nicht nur eine Praxis, sondern ein Lebensweg, der mir Selbstermächtigung und Heilung ermöglicht hat. Und genau das wünsche ich mir auch für dich!

 

Was denkst du? Wann sehen wir uns auf der Matte? Hier findest du viele Möglichkeiten, wie wir gemeinsam deine Yogareise starten können.

 

Hattest du vielleicht schon deine ganz eigenen Erfahrungen auf der Matte? Lass gerne einen Kommentar da und erzähl es mir.